Loyal Captain
Capt’n W. Kidd weigert sich die ‚Loyal Captain’ zu kapern, da sie unter
britischer Flagge fährt. Die Mannschaft meutert erstmals, zunächst
jedoch ohne Erfolg.
Die Regeln in Kürze:
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Jeder Spieler erhält 7 Spielsteine seiner Farbe.
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Die Spieler ziehen abwechselnd jeweils eine ihrer Spielfiguren (entweder: neu
einsetzen oder: 1 Feld weit bewegen).
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Figuren oder Figurengruppen, die an allen Seiten von gegnerischen Piraten
bedroht werden, sind geschlagen und werden aus dem Spiel genommen. Eine Figur
bedroht eine andere, wenn sie im nächsten Zug auf ihr Feld ziehen
könnte.
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Wer keine seiner Spielfiguren mehr bewegen kann, hat das Spiel verloren..
Taktische Hinweise und Regelerläuterungen:
Zu 2: Bei Spielbeginn sollte man möglichst viele Spielfiguren
einzusetzen, weil eine stärkere Präsenz auf dem Spielplan mehr Zug-
und Schlagmöglichkeiten bietet. Dabei sollte man aufpassen, dass die
eigenen Spielfiguren sich nicht gegenseitig behindern.
Bei Spielende ist es dagegen meist von großem Vorteil, wenn man noch eine
(oder zwei) zurückbehaltene Spielfigur(en) einsetzen kann.
Die Bewegung einer Spielfigur muss immer vorwärts auf das nächste
Feld erfolgen. Dort wird die Spielfigur so positioniert, dass die hintere Seite
auf das Feld zeigt, von dem die Spielfigur gekommen ist. Da es verboten ist,
auf dem Feld zu wenden, kann sie nicht gleich auf das Feld zurückkehren,
von dem sie gekommen ist.
Keine Spielfigur darf auf ein besetztes Feld ziehen.
Zu 3: Geschlagen wird durch Umzingelung.
Wenn eine einzelne Spielfigur von drei gegnerischen Figuren umgeben ist, die
ihr Feld im nächsten Zug erreichen können, ist sie geschlagen.
Befindet sie sich auf einem Startfeld kann sie sogar von nur zwei gegnerischen
Spielfiguren geschlagen werden. Geschlagene Spielfiguren werden aus dem Spiel
genommen.
Zusammenhängende Gruppen von Spielfiguren einer Farbe sind geschlagen,
wenn sich auf allen dieser Gruppe benachbarten Feldern gegnerische Piraten
befinden und dabei nicht mit der Unterseite auf ein Gruppenmitglied zeigen. Ist
nur ein freies Feld dabei oder die Unterseite einer gegnerischen Figur, so ist
die Gruppe nicht geschlagen. Wie beim Klassiker Go lassen sich also Augen
bilden, um eine Gruppe zu sichern. Da die Spielfiguren nicht beliebig
eingesetzt werden können, reicht oft schon ein einzelnes Auge aus, um die
Gruppe zu sichern.
Andererseits ist ein Spieler mitunter gezwungen seine sichere Position wieder
aufzulösen, da er in jeder Runde genau eine Spielfigur bewegen (oder auf
einem Startfeld einsetzen) muss.
Eine weitere Möglichkeit, sich zu schützen, ist, einer gegnerischen
Spielfigur hinterher zu ziehen. Denn solange diese einem die Unterseite
zukehrt, kann man nicht geschlagen werden. Jedoch kann man das Spiel durch
Bewegungsunfähigkeit verlieren.
1 wird durch C und A geschlagen.
B wird durch 2,3 und 4 geschlagen.
5 und 7 werden als Gruppe durch D, E, F und G geschlagen
E und F werden nicht geschlagen, da sich neben E ein freies Feld befindet.
2 wird nicht geschlagen, da B zwar benachbart ist, aber 2 nicht bedroht.
Ebenso wird G nicht von 7 bedroht und 6 wird nicht von C und D bedroht
Setzt man eine Spielfigur auf einem Feld ein, das von zwei gegnerischen Figuren
unmittelbar bedroht ist, so ist die eingesetzte Spielfigur sofort geschlagen.
Ausnahme: Durch das Einsetzen wird mindestens eine der beiden anderen
Spielfiguren geschlagen. Dann wird die eingesetzte Figur nicht geschlagen.
Zu 4: Spielende
Kann ein Spieler keine Spielfiguren bewegen oder einsetzen, hat er das Spiel
verloren.
In bestimmten Situationen kann es jedoch vorkommen, dass keiner der Spieler den
anderen mehr bewegungsunfähig machen kann. In diesem Fall einigen die
Spieler sich auf ein Unentschieden.
Ein Unentschieden ist in der Regel von beiden Spielern eindeutig erkennbar.
Besteht keine Einigkeit über ein Unentschieden, so hat der das
Unentschieden ablehnende Spieler zwanzig Züge Zeit, um zu beweisen, dass
er der Sieger ist.
Gelingt es ihm nicht, seinen Mitspieler innerhalb von zwanzig Zügen zu
besiegen, so hat er das Spiel verloren. Wird in dieser Zeit eine Spielfigur
geschlagen, beginnt die Zählung der Züge wieder von neuem.
Variante für Spielbeginn:
Ein Spieler bestimmt die Position der jeweils ersten Figur beider Parteien, der
andere wählt die Partei, mit der er spielt.
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